„Au Schwarte“: Schweineschwarte zum Snacken
27. Juli 2023 - Lesezeit: 2 Minuten
In Spanien wird sie als DER Sommer-Snack bezeichnet und entsprechend bereits in vielen Bars und Restaurants serviert: Die Schweineschwarte in frittierter Form.
Die krossen, kleinen Happen sind ein idealer und genussvoller Begleiter zu einem kühlen Bier am Strand oder zuhause beim Grillen. Aus der Schweineschwarte kann man aber noch mehr machen als nur Chips. In Osteuropa gilt sie z.B. als Delikatesse.
Die Schweineschwarte
Wenn die Spanier von der Schwarte als Sommer-Snack sprechen, dann meinen sie den hellen kleinen Chips-Genuss, der auch als Kruste oder Schweineschale bezeichnet wird. Im Prinzip handelt es sich hierbei um gebrühte enthaarte Schweinehaut als Basis, die frittiert wird. Man bekommt die Schweineschwarte selbst nicht einfach so im Einzelhandel. Oftmals sind sie ein Bestandteil vom Schweinespeck oder Schinken. Was sie ausmacht, ist ihr hoher Fettanteil von 31 Gramm auf 100 Gramm. Pro 100 Gramm sind das dann umgerechnet 544 Kalorien - kein Snack zum Abnehmen also. Allerdings bietet die Schwarte gesunde Mikronährstoffe wie Vitamin A und B sowie Magnesium, Kalzium und Eisen. An sich besteht die Schwarte aus Kollagen und bzw. oder Elastin, welches sich im Eiweiß wiederfindet. Insgesamt ist die Schweineschwarte im Bindegewebe ansässig. Auch die Haut vom Kopf eines Kalbs sowie die Haut von einem Rind werden als Schwarte bezeichnet.
Schweineschwarte: In welcher Form?
Der Snack, der in Spanien liebend gerne serviert wird, ist die gebackene und in Fett frittierte Schwarte. Dafür muss die Schwarte zunächst gekocht werden. Direkt kann Schweineschwarte nicht verzehrt werden, da sie viel zu zäh ist. Durch das Erhitzen mit mind. 65 Grad werden die festen Vernetzungen im Gewebe gebrochen. Wenn die Schwarte längere Zeit gart, entsteht daraus im Endeffekt Gelatine. Grund dafür ist der hohe Kollagengehalt. Des Weiteren wird Schwarte auch als Wurstzutat verwendet. Bei den Spaniern wird die Schwarte nach Verdunstung des Wassers weitergebraten, wodurch sie braun wird und sich zusammenzieht. Wenn die Schweineschwarte von geräuchertem Fleisch, z.B. dem Bauchspeck, stammt, dann landet sie oftmals auch in Eintöpfen und Saucen. Darin wird die Schwarte dann ausgekocht, aber nicht mit verzehrt. Sie liefert somit vor allem Geschmack.
Bildtitel: Frittiertes Essen
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