Jeder, der Käse mag ist auch ein Fan vom Käsefondue, doch wer genau hat es erfunden? Dazu gibt es noch eine lecker fleischige Alternative zum altbekannten Käsefondue.
Silvester steht vor der Tür, und neben den festlichen Vorbereitungen für die große Party darf auch das kulinarische Highlight nicht fehlen. Eine beliebte Wahl für den Silvesterabend ist das Käsefondue, welches in vielen Teilen der Welt traditionell zu Silvester verzehrt wird. Außerdem kann man Fondue nicht nur mit Käse genießen, denn eine weitere köstliche Version des Fondues ist das Fleischfondue.
Doch woher kommt das Käsefondue und wie genau funktioniert ein Fleischfondue? Diesen Fragen gehen wir im heutigen Beitrag auf den Grund und bereiten Sie perfekt auf ein köstliches Silvesteressen vor.
Das Käsefondue hat zweifellos einen hohen Stellenwert als Schweizer Nationalgericht. Die Frage nach der eigentlichen Erfindung lässt sich jedoch nicht eindeutig klären, obwohl die Schweiz oft als Urheberin angesehen wird. Auch die Savoyarden erheben Anspruch darauf, doch die Eidgenossen erkennen dies nicht an.
Die Legende des armen Hirten, der in den Schweizer Bergen seine einfache Kost aus Käse und Brot aufpeppen wollte, führte angeblich zur Entdeckung des beliebten Käsefondues in der Region der westlichen Alpen, einschließlich der Romandie in der Schweiz, des Piemonts in Italien und Savoyens in Frankreich.
Es gibt jedoch Hinweise auf einen älteren Vorläufer des Käsefondues. In Homers "Ilias" wird bereits ein Gericht beschrieben, das an das heutige Fondue erinnert: geriebener Ziegenkäse wurde mit Mehl und Wein über Feuer geschmolzen.
Etwa 2500 Jahre nach Homer wurde ein Fonduerezept aufgeschrieben. Anna Margarethe Gessner aus Zürich verfasste 1699 ein Kochbuch, in dem sie ausführlich beschrieb, wie geschmolzener Käse zubereitet wird. Sie gab auch den Tipp, beim Essen ein wenig Glut darunter zu lassen, damit der Käse flüssig bleibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass niemand genau weiß, wer das Fondue wirklich erfunden hat. Wie bei vielen Gerichten wurden ähnliche Varianten fast zeitgleich entwickelt. Trotzdem verbindet man das Käsefondue primär mit der Schweiz, denn dort wird sie besonders gepflegt, und es besteht trotzdem eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass eine der frühesten Iterationen der heutigen Fondue von einem Älpler erfunden wurde.
Seit den 1950er Jahren, als das Rezept von den Küchen der Schweizer Armee übernommen und von den Soldaten verbreitet wurde, hat sich das Fondue in allen Kantonen rasant ausgebreitet. Vermutlich trugen ausländische Urlauber, die das Fondue nach ihrem Aufenthalt in der Schweiz zu Hause nachkochten, zur weltweiten Bekanntheit bei.
Fleischfondue – eine absolute Spezialität, die das Zusammensein in geselliger Runde am Esstisch zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Doch wie genau funktioniert ein Fleischfondue?
Der Ursprung des Fleischfondues liegt in Asien, wo die Zubereitung von Speisen im sogenannten Feuertopf eine lange und traditionsreiche Geschichte hat. In der heißen Brühe des Fondues wird nicht nur Fleisch gegart, sondern auch Gemüse und kleine gefüllte Teigtaschen, während Fisch in Körben über der kochenden Brühe schonend gedämpft wird.
Im Unterschied zum Käsefondue kommt beim Fleischfondue kein Keramik-, sondern ein Metalltopf zum Einsatz. Dies ist notwendig, da sowohl das Fett als auch die Brühe nicht nur warmgehalten, sondern siedend heiß sein müssen. Für den Verzehr wird üblicherweise ein sogenannter Fondueteller verwendet. Dieser bietet eine großzügige Fläche zum Essen und verfügt über mehrere kleine Abteilungen für verschiedene Fleischsorten, Saucen, Dips und andere Zutaten. Interessanterweise spricht man trotz des fehlenden Schmelzvorgangs auch hier von „Fondue“.
Für ein gelungenes Fleischfondue, das besonders zart und saftig wird, ist die Auswahl hochwertiger Fleischstücke entscheidend. Schweinefilet, Rinderhüfte, Hähnchenbrust, Putenbrust, und sogar exotischere Optionen wie Hase, Straußenfleisch oder Rehfleisch bieten eine vielfältige Geschmackspalette.
An besonderen Festtagen wie Silvester können Sie sogar das edle Kobe Wagyu Fleisch in Betracht ziehen. Bieten Sie Ihren Gästen eine Auswahl verschiedener Fleischsorten an, um jedem Geschmack gerecht zu werden. Natürlich können noch andere Zutaten beigelegt werden, die den Geschmack des Fleisches weiter abrunden.
Die Entscheidung zwischen Brühfondue und Fettfondue ist nicht nur eine Geschmacksfrage, sondern auch eine persönliche Präferenz. Brühfondue gilt als weniger kalorienlastig und bleibt dennoch köstlich, besonders wenn Sie die kräftige Brühe aus Fleisch, Knochen und Gemüse selbst ansetzen.
An Silvester darf jedoch auch die Freude am Genuss im Vordergrund stehen. Warum also nicht auch mal das Fettfondue wählen und sich den kulinarischen Luxus gönnen? Schließlich steht der Jahreswechsel im Zeichen der Freude und des Feierns – da darf auch die schlanke Linie einmal pausieren.
Beim Zubereiten des Fettfondues spielt nicht nur die Wahl der passenden Fonduepfanne eine Rolle, sondern auch das Fett selbst muss für die hohen Temperaturen geeignet sein, die beim Erhitzen entstehen. Das Fett sollte eine Hitze von bis zu 180 Grad erreichen können.
Im Handel sind mittlerweile spezielle Fondue-Fette und -Öle erhältlich, wobei auch Sonnenblumenöl, Erdnussöl oder Sojaöl gut geeignete Alternativen darstellen. Die ideale Temperatur lässt sich einfach feststellen, indem man ein Holzstäbchen in das Fett hält – steigen Bläschen auf, ist das Fett heiß genug.
Mit diesen Tipps steht einem gelungenen Silvester-Fleischfondue nichts mehr im Weg. Schaffen Sie bereits jetzt die perfekte Grundlage, indem Sie das notwendige Zubehör besorgen und den Einkaufszettel für die köstlichen Zutaten zusammenstellen. Feiern Sie den Jahreswechsel in guter Gesellschaft und lassen Sie sich von einem festlichen Fleischfondue verwöhnen!
Bildtitel: Weihnachten, Fondue, Essen
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