Für die eine gibt es Blumen, für die anderen Mettbrötchen: Der 14. Februar ist nicht nur Valentinstag, sondern auch Tag des Mettbrötchens.
Nach wie vor steht das rohe, gewürzte Hackfleisch bei vielen Verbrauchern auf dem Speiseplan und Mettbrötchen stehen weit oben auf der Liste der Lieblingsgerichte. Deshalb überrascht es auch nicht, dass deren Anhänger den 14. Februar zum Tag des Mettbrötchens erklärt haben und sogar in den sozialen Medien der Hashtag #tagdesmettbrötchens kursiert. Wir sind dem Welt-Mettbrötchen-Tag auf den Grund gegangen und haben die wichtigsten Informationen zu dem kuriosen Feiertag für Sie zusammengestellt.
Die offizielle Facebook-Seite zum internationalen Tag des Mettbrötchens wurde am 11. Februar 2017 ins Leben gerufen. Daher könnte man annehmen, dass der Welt-Mettbrötchen-Tag erstmals am 14. Februar 2017 begangen worden wäre. Einen ersten Beleg für die Feier des Welt-Mettbrötchen-Tages findet sich jedoch erst für den 14. Februar 2018. Diese Information stimmt überein mit den Angaben eines speziell dafür erstellten Event-Eintrags, der bezeichnenderweise in Mettingen angesetzt wurde.
Mett ist eine Zubereitung aus rohem, fein gehacktem oder durchgedrehtem Schweinefleisch, das typischerweise mit Salz, Pfeffer und Gewürzen verfeinert wird. Besonders in Deutschland, aber auch in einigen anderen Ländern ist das rohe Fleisch sehr beliebt. Traditionell wird es mit Zwiebeln auf Brötchen als Mettbrötchen serviert.
Mettbrötchen haben ihren Ursprung in Deutschland und sind dort weit verbreitet und beliebt. Sie gehören zur deutschen Küche und sind ein klassischer Bestandteil des Imbiss- und Frühstücksangebots.
Die Popularität von Mettbrötchen beschränkt sich nicht auf eine spezifische Region in Deutschland: Sie sind überall im Land zu finden, von Nord nach Süd und von Ost nach West. Allerdings gibt es regionale Präferenzen und Bezeichnungen für Mett, wie zum Beispiel "Hackepeter", “Fashiertes” oder “Thüringer Mett”. Auch in anderen Ländern finden sich ähnliche Zubereitungen von rohem Schweinefleisch, allerdings ist das Mettbrötchen in seiner typischen Form ein spezifisch deutsches Phänomen.
Da es sich bei Mett um rohes Schweinefleisch handelt, sollten Sie beim Verzehr einiges beachten:
Die Anhänger des Mettbrötchens haben schon fast liebevolle Bezeichnungen für ihr Lieblingsbrötchen: “Maurermarmelade”, “Männermarmelade”, das “Tatar des kleinen Mannes” oder “Ruhpott-Sushi”. Daneben gibt es Wortspiele mit und um das Mett wie “I Mett the Brötchen of my dreams”, “Intermett verbindet”, “sei Mett zu ihr”, “Mett extra Zwiebeln, bitte” oder “Zahnärzte empfehlen: Blend-a-Mett”.
Die Kölner lieben ihre Mettbrötchen. Ist es doch das klassische Samstags-Gericht, an dem früher die Küche häufig kalt blieb. Traditionell hat die Mutter am Samstag das Haus geputzt und der Vater das Auto gewaschen - und mittags gab’s Mettbrötchen vom Metzger. Das ist zwar heute nur noch selten so, aber das Mettbrötchen schmeckt trotzdem. Doch was macht das perfekte Mettbrötchen eigentlich aus? Eine echte Kölner Qualitätsfleischerei erklärt die 5 goldenen Regeln:
Die Grundlage bildet ein frisches, knackiges Weizenbrötchen aus der Handwerksbäckerei. Also kein Brötchen aus dem Supermarkt und auch kein Aufbackbrötchen.
Beide Brötchenhälften werden mit guter Butter - nicht mit Margarine - bestrichen.
Pro Brötchen rechnet man 50 bis 60 Gramm Mett. Achten Sie auf Qualität und Frische, kaufen Sie bei ihrem Metzger des Vertrauens. Das frisch durch den Wolf gedrehte Mett wird mit Salz, Pfeffer und manchmal auch etwas Muskatblüte gewürzt.
Fein geschnittene Zwiebeln, in Ringen oder Würfeln, gehören zu einem guten Mettbrötchen unbedingt dazu.
Als Topping etwas fein geschnittener Schnittlauch - kein Muss, aber quasi die Kirsche auf dem Sahne-Häubchen. Guten Appetit!
Bildtitel: Hackfleisch, Gehacktes, Fleisch
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